Obergünzburg, kfl. In die Nachbargemeinde Günzach führte die diesjährige Exkursion vom Arbeitskreis Heimatkunde Obergünzburg. Mit Johann Krempl, einem sehr kompetenten Heimatforscher und Exkursionsleiter, ging es zuerst an dem dem Verfall preisgegebenen Langhof vorbei zum Schloßbühl beim Lederlehof. An den Standort des einstmals römischen Gutshofes in Günzach erinnert ein sogenannter „Waldmannstein“, dieser wurde jüngst weg vom ehemaligen Standort in der Wiese an die Hangkante verlegt. Dieser Stein erinnert an die Zerstörung  des Gutshofes um 233 n.Chr., nach dem Einfall der Alamannen. Weiter ging es zum Jagdschloss im Grünegger Wald, dort ist nur noch ein kleines Jägerhaus erhalten, welches heute dem staatl. Forstamt als Bleibe dient.

Vierter Halt war der Gedenkstein für den optischen Bahnwärterposten aus der Erbauungszeit der Bahn 1850 , dieser war bis zur Einführung der Morsetelegraphen im Jahr 1862 in Betrieb. Den Abschluß bildete der Schloßbühl der 3 Fräulein vom Gillenmoos. Hier gab es dabei allerlei Anekdoten, beginnend bei der keltischen Vergangenheit bis zur jüngeren Geschichte, zu erzählen und deuten. Alle Teilnehmer waren begeistert von dieser Exkursion, nicht nur von der anschließenden gemütlichen Einkehr, sondern fragten schon nach dem Termin im nächsten Jahr.

Text: Karl Fleschutz