Obergünzburg, kfl. Leider wurde das für den Geistlichen Rat Franz Xaver Gutbrod (1841-1913) von der Heimatlergemeinde Obergünzburg errichtete Denkmal beschädigt. Diese handwerklich sehr aufwendige Arbeit wurde als Zielscheibe für leere Schnapsflaschen verwendet und dadurch stark beschädigt.

Auf Initiative vom Arbeitskreis Heimatkunde wurde dieses markante Denkmal nun restauriert. Der große Findling, einst von Ludwig Waldmann im Höhberg, so heißen die Hölzer von Immenthal, gefundener Findling mit 60 Zentner Gewicht wurde von Hermann Rudolf gereinigt sowie die Inschrift erneuert. Nun ist wieder in frischer Schrift auf der Rückseite von dem Findling zu lesen:

Dort wo heut der Lech entspringt
gebar mich der Erde Schoß.
Der Gletscher trug auf Eisesrücken mich
bis zu Höhberg hinan.
Menschenhände schafften mich hierher,
zu künden eines Menschen edle Tat.

Das beschädigte Kupferrelief wurde von dem Metallkünstler Wulf Eberlein in seiner Kunstschmiede in Engetried (Markt Rettenbach) sehr fachkundig restauriert.

Die Kosten für die Restaurierung haben sich die kath. Kirchengemeinde als Eigentümer und der Arbeitskreis Heimatkunde mit Unterstützung der Marktgemeinde Obergünzburg übernommen. Der Arbeitskreis Heimatkunde Obergünzburg ist sehr an dem Erhalt von Flurdenkmälern engagiert und freut sich jedes Mal wenn sie bei den Eigentümern von Denkmälern und Flursegen auf offene Ohren stoßen wenn Erhaltungsmaßnahmen notwendig werden. Hoffen wir, dass dieses Denkmal nun wieder lange Zeit den Besuchern eine Freude sein wird.